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Hochschul-Chef steht zur Abwahl

An der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) steht am morgigen Donnerstag eine historische Abstimmung bevor: Die Abwahl von Hochschulpräsident Hans-Gerhard Husung. Stimmberechtigt sind die insgesamt 78 Mitglieder des „Großen Senats“ der HAW, darunter 26 Professoren, 26 Studierende und je 13 Vertreter des wissenschaftlichen und technischen Personals.

Der Ausgang der Abstimmung gilt hochschulintern als ungewiss. Zwar hatten am 2. Mai auf der Sitzung des übergeordneten Hochschulsenats 15 von 18 Deligierten für die Einleitung dieses Verfahrens gestimmt, weil das „Vertrauensverhältnis“ gestört sei, wie der Sprecher der Professorengruppe, Jürgen Dankert, erklärte. Doch mittlerweile kursieren mehrere Solidaritätsbekundungen für den seit zwei Jahren amtierenden Historiker Husung an der HAW. So bemängeln 16 Hochschullehrer in einem offenen Brief, dass es keine „stichhaltigen Gründe“ für die Abwahl gebe und loben dessen Engagement für die Modernisierung der ehemaligen Fachhochschule, die kürzlich als „Reformhochschule“ ausgezeichnet wurde. Die Gruppe der Husung-Kritiker hatte sich hingegen mit der Begründung, es handle sich um ein „schwebendes Verfahren“, geweigert, konkrete Vorwürfe zu nennen. Für die Abwahl müsste eine Dreiviertelmehrheit zustande kommen. KAJ

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