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Kein PISA in HamburgZweiter Test nicht genehmigt

Und noch eine unerfreuliche Nachricht für Schulsenator Rudolf Lange: Eine PISA-Nacherhebung in Hamburg wird es nicht geben. Die internationale Genehmigungsbehörde OECD in Paris hat keine Erlaubnis für eine Nacherhebung erteilt, welche die Schulbehörde beantragt hatte. Die Hansestadt wird daher beim nationalen Vergleich der Lesekompetenz von 15-jährigen SchülerInnen nur mit dem Gymnasialbereich in die Wertung genommen. Lange zeigte sich darüber gestern enttäuscht: „Ich bedauere dies sehr. Wir haben alles dafür getan, damit auch Hamburg PISA-Ergebnisse bekommt.“

Hamburg hatte Anfang April die Nacherhebung für 62 Schulen vorbereitet, nachdem bekannt geworden war, dass sich Gesamt- sowie integrierte Haupt- und Realschulen nicht ausreichend an den PISA-Tests im Jahr 2000 beteiligt hatten. Deshalb galten die Hamburger Ergebnisse als „nicht repräsentativ“. Um dies zu ändern, wollte die Schulbehörde nunmehr den Test an 62 Gesamt- und Hauptschulen nachträglich durchführen.

Nach einem Beschluss der OECD ist für nationale Nacherhebungen jedoch stets eine Genehmigung der PISA-Teilnehmerstaaten erforderlich. Diese wurde nun versagt. Die deutsche Kultusministerkonferenz hatte demgegenüber vor zehn Tagen auf ihrer Sitzung in Eisenach eine Nacherhebung in Hamburg – sowie in Berlin, das vor dem gleichen Problem steht – befürwortet.

Die Ergebnisse des Vergleichstests in den einzelnen Bundesländern sollen Ende Juni der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Hamburg wird darin lediglich mit den Ergebnissen der Erhebung an den Gymnasien berücksichtigt werden. SMV

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