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Die Würde auf See

Weltkonferenz der Seemannsmissionen eröffnet

Ein internationaler Treffpunkt ist die Seemannsmission „Duckdalben“ in Waltershof ohnehin. Gestern aber wurden dort nicht nur Seeleute, sondern auch die MitarbeiterInnen anderer Missionen weltweit begrüßt. In Hamburg wurde die erste Weltkonferenz der Deutschen Seemannsmission eröffnet, die ab heute in einem Tagungszentrum in Ratzeburg bis zum kommenden Sonntag fortgesetzt wird. Die TeilnehmerInnen wollen über ihr selbstgestecktes Ziel beraten, „Unterstützung der Würde von Seeleuten“ zu bieten.

Die Seemannsmissionen werden von der evangelischen Kirche betrieben und finanziert. Sie bieten eine Anlaufstelle für Seeleute, die kurz in einer Stadt anlegen und in der Zeit oft nicht einmal die Möglichkeit haben, den Hafen zu verlassen. Im Hamburger Duckdalben beispielsweise können sie nicht nur Essen und Trinken bekommen, sondern finden einen gemütlichen Treffpunkt, können telefonieren oder im multikonfessionellen Andachtsraum beten.

38 derartige Stationen gibt es weltweit. Rund 60 ihrer MitarbeiterInnen sind zur Weltkonferenz angereist, unter anderem aus Brasilien, Chile, den USA, Kamerum, Togo, Hongkong und Singapur.

Auch die finanzielle Ausstattung der Missionen wird Thema sein. Denn auch die Kirchen müssen sparen, vor allem infolge sinkender Einnahmen aus der Kirchensteuer. Und können auf Dauer nicht Sponsoren beispielsweise aus der Wirtschaft gefunden werden, so Duckdalben-Sprecherin Anke Wibel, „müssen wahrscheinlich einige Stationen der Seemannsmission geschlossen werden“. EE

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