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Großer Bergfußweg

Anwohner wollen aus der Großen Bergstraße wieder Fußgängerzone machen. Bürgerbegehren gestartet

Die Aufträge für den Umbau der Großen Bergstraße in Altona für den Autoverkehr sind ausgeschrieben, da hat sich eine Anwohnerinitiative gegründet, die die Fußgängerzone wiederhaben will. Sie startete ein Bürgerbegehren und sammelte in den ersten elf Tagen nach eigenen Angaben bereits 1300 Unterschriften. Das Quorum für einen Bürgerentscheid liegt bei 5300 Unterschriften. Bezirksamtsleiter Uwe Hornauer (SPD) weist allerdings darauf hin, dass der Entscheid bestenfalls empfehlenden Charakter hätte, weil für straßenbehördliche Anordnungen die Innenbehörde zuständig ist.

Mit der Öffnung des südlichen Teils der Großen Bergstraße wollte die Bezirksversammlung Altona dem Niedergang der Einkaufsmeile begegnen. Eine breite Mehrheit aus CDU und SPD hatte sich dafür ausgesprochen, die Fußgängerzone auf drei Jahre zur Probe zu öffnen. Daraufhin wurde eine Fahrbahn aufgepinselt und gepollert. Seit dem 29. November können Autos dort durchfahren und parken. Weil im Rahmen des Sofortprogramms des Senats Geld für den Straßenbau da ist, soll die Testphase vorzeitig durch den Umbau beendet werden.

Dabei hat sie aus Sicht vieler Anwohner zu einem negativen Ergebnis geführt. „Dieses Experiment hat unserer Lebensqualität abrupt verschlechtert“, schreibt die Bürgerinitiative. Die Große Bergstraße sei „der bedeutsamtste Ort nachbarschaftlicher Kommunikation in Altona-Altstadt“. Jetzt komme es zunehmend zu Konflikten zwischen entnervten Autofahrern, Fußgängern und Radlern. knö

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