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Naumann verteidigt Nato

General weist vor dem Kriegsverbrechertribunal Milošević’ Vorwurf der Nato-Aggression zurück

DEN HAAG dpa ■ General a. D. Klaus Naumann hat am Freitag in Den Haag den Vorwurf zurückgewiesen, die Nato habe mit ihren Bombenangriffen im Kosovokrieg eine „kriminelle Aggression“ gegen Jugoslawien begangen. Im Prozess vor dem UN-Tribunal gegen den jugoslawischen Ex-Präsidenten Slobodan Milošević sagte Naumann, das Bündnis habe eingegriffen, weil der UN-Sicherheitsrat seine Aufgabe nicht erfüllen konnte.

Naumann erklärte: „Es ging um schwerwiegende Verletzungen von Menschenrechten und die Notwendigkeit, die gefährdete Stabilität einer ganzen Region zu bewahren.“ Der als Kriegsverbrecher angeklagte Exstaatschef machte immer wieder geltend, dass sich sein Land im Einklang mit internationalem Recht im Kosovo gegen „albanische Terroristen“ verteidigt habe. Naumann betonte, dass serbisches Militär und Polizei repressiv gegen die nichtserbische Bevölkerung vorgegangen seien und auf einzelne Vorfälle mit unvertretbarer Härte reagiert hätten.

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