: reform des parlaments
Keine Blutspenden mehr
Das Europaparlament warf vergangene Woche mal eben seine Geschäftsordnung über Bord und schrieb 120 der 186 Paragrafen um. Mit den endlosen Debatten über technische Details oder unstrittige Fragen soll jetzt endlich Schluss sein. Auch die Sitte, zu jeder Menschenrechtsfrage auf dem Globus Stellung zu nehmen und stundenlang an einer empörten Resolution zu feilen, soll der nun Vergangenheit angehören.
Die Plenartagungen werden entmüllt, Zeit raubende Rituale abgeschafft. Technische Debatten, zum Beispiel über die Qualität von Blutspenden, Futtermittelkomponenten oder das nächste Forschungsrahmenprogramm – alles Beispiele aus der Plenarsitzung vergangene Woche – sollen in die Fachausschüsse verlagert werden. DPS
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen