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Pustebacken

■ Osterferien in der Glocke: das ganze Orchester zum Anfassen

Benjamen Brittens „The Young Persons Guide to the Orchestra“ gehört zu den beliebtesten Orchesterwerken des englischen Komponisten. Nacheinander werden, nachdem das Hauptthema vom Orchester intoniert wurde, die Instrumentengruppen vorgestellt.

Auch Sergej Prokofieffs „Peter und der Wolf“ richtet sich an Kinder, hier jedoch wird der Text der Erzählung illustriert. Und dann gibts noch den „Carneval der Tiere“ von Camille Saint-Saens, in dem der Komponist die Tiere mit Mitteln der Instrumentation karrikiert.

Doch sind dies alles Werke zum Hören, die Kinder bleiben also passiv. Nun startet in einer groß angelegten Kooperation mit „Osterferien in der Glocke“ ein gänzlich anderes Konzept – nunmehr zum vierten Mal. Beteiligt sind die Philharmonische Gesellschaft, das Philharmonische Staatsorchester, die Europa ChorAkademie, die Blechblasinstrumentenwerkstatt Max und Heinrich Thein, die Holzblasinstrumentenwerkstatt Richard Müller, die Streichinstrumentenwerkstatt Johannes Dick.

Alle zusammen ermöglichen natürlich ein einzigartiges Informationsangebot: Die Kinder können nicht nur hören, sondern selber spielen, bauen, neben den MusikerInnen sitzen und Finger- und Blasaktivitäten sozusagen anfassen. Eine Werkstatt zum Musikinstrumentenbau ist eingerichtet, die InstrumentenbauerInnern sind ebenso anwesend wie die MusikerInnen und beantworten jede Frage. Bei einer richtigen Sängerin – Julie Camparini – können die Kinder ihre Stimmbänder ausprobieren.

Und zwischendurch gehts ins „Innere“ der Glocke – alles zusammen ein „einzigartiger Abenteuerspielplatz“, wie es in der Projektbeschreibung heißt. Am 11. April geht es von 11 bis 13.30 Uhr unter dem Titel „Pustebacken“ um die Blechblasinstrumente, am darauffolgenden Tag zur selben Zeit unter dem Titel „Wirbelstürme“ um die Streicher und am Samstag um die Holzbläser („Fa-göttlich“).

Da die TeilnehmerInnenzahl begrenzt ist – 180 Kinder pro Tag können angenommen werden – sollten sich die Kinder (empfohlen für sechs bis dreizehn Jahre) die Karten schnellstens besorgen: Es kostet nur sechs Euro!

Ute Schalz-Laurenze

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