: Spülfeld in futura
Arbeitsgruppe sucht Lösungen für die Flächen und Landwirte – Weihnachtsbäume stehen hoch im Kurs
Auf den 73 Hektar Altspülfeldern in Wilhelmsburg wird überwiegend Gemüse, vor allem Salat, angebaut. 29 Prozent der Fläche ist Acker-, drei Prozent Grünland. Als sich abzeichnete, dass die EU-Verordnung zu einem Vermarktungsverbot für das Wilhelmsburger Gemüse und wohl auch für viele Getreidesorten führen würde, installierte der Senat eine Arbeitsgruppe, unter Federführung der Umweltbehörde, die sich Gedanken über die Zukunft der Flächen und der Landwirte machen sollte. Eine Flächensanierung kommt dabei wohl nicht in Frage, eher schon der Anbau von Weihnachtsbäumen oder Balkonpflanzen. Überlegt wird auch, den Landwirten ihre Flächen abzukaufen. Besonders interessant sein könnte das in Obergeorgswerder, wo die betreffende Fläche bereits als Gewerbegebiet ausgewiesen ist. Ersatzflächen für die Landwirte zu finden, ist schwierig.
Der BUND fordert für die insgesamt 160 Hektar Spülflächen in Hamburg einen Masterplan. Das Ellerholz sollte seiner Meinung nach wieder zu einer Vordeichsfläche werden. knö
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