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Streik I: Mehr Lohn auf dem Bau

Der Streik im Berliner Baugewerbe ist am Dienstag ausgeweitet worden. Nach Angaben die IG Bauen-Agrar-Umwelt (BAU) traten am Morgen 1.300 Bauleute in den Ausstand. In der Hauptstadt seien mit dem Beginn der Frühschicht die zwölf Baustellen des Lenné-Dreiecks am Potsdamer Platz in die Arbeitskampfmaßnahmen einbezogen worden, sagte der Geschäftsführer der IG BAU Berlin, Rainer Knerler. Er bezeichnete die ersten Signale der Arbeitgeberseite, wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren zu wollen, zwar als positiv. Eine weitere Gesprächsofferte allein reiche für die Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen jedoch nicht aus. Die Arbeitgeber müssten ihre bisherigen Angebote erhöhen, betonte Knerler. Ansonsten werde die Gewerkschaft den Streik fortsetzen. Die IG BAU fordert eine Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 4,5 Prozent. Die Arbeitgeber hatten zuletzt Lohnanhebungen von drei Prozent angeboten, was laut IG BAU wegen fünf Leermonaten effektiv 1,75 Prozent mehr Gehalt bedeuten würde. DDP

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