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Zoff um den Fixstern

Entscheidung des Senats über Verlagerung steht in den Sternen. Kontroverse gestern im Bezirksgremium

Im 13er-Gremium der Bezirksversammlungen von Altona, Mitte und Eimsbüttel hat es gestern eine Kontroverse darüber gegeben, wieviel Zeit sich der neue Senat bei der Entscheidung über die Zukunft des Fixstern lassen darf. Nach Auskunft von Christina Baumeister, Leiterin der zuständigen Fachabteilung in der Gesundheitsbehörde, will der Senat „ohne Denkverbote“ über eine mögliche Verlagerung oder Auflösung der Drogenhilfeeinrichtung nachsinnen.

Der ehemalige Vorsitzende des Ausschusses, der die Politik der drei Bezirke im Schanzenviertel koordiniert, Thomas Stölting (SPD), kritisierte die Verzögerung scharf. „Wenn nicht bald was passiert, werden wir vor Ort den Widerstand organisieren“, kündigte er an. Das Gremium hatte sich nach zweieinhalbjährigen Debatten für eine Verlagerung vom Schulterblatt in die Lagerstraße entschieden. Wie sein Vorsitzender Peter Müller (Schill-Partei) feststellte, steht das Gremium weiterhin zu diesem Beschluss. Eine förmliche Bekräftigung sei nicht nötig. Sie soll aber eventuell in der Sitzung am 18. Juli beschlossen werden.

Baumeister wies darauf hin, dass trotz der Zustimmung der Fachbehörde auch schon der alte Senat sich nicht zu einer Entscheidung hatte durchringen können. Aus fachlicher Sicht habe für sie eine eigene Drogenhilfeeinrichtung im Schanzenviertel Priorität, zusätzlich zu einer neuen, zentralen Einrichtung. KNÖ

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