: Ein Liter Wasser für 0,147 Cent
Die Hamburger Wasserwerke (HWW) haben als Konzern im vergangenen Jahr 36 Millionen Euro in die Kassen der Stadt gespült: 27 Millionen Euro Konzessionsabgabe und knapp neun Millionen Euro Gewinn. Wie Geschäftsführer Hanno Hames bei der Vorstellung des Jahresberichts versprach, soll der Wasserpreis 2002 nicht steigen.
Ein Liter Trinkwasser kostet in Hamburg 0,147 Cent – ein Preis, der im Vergleich mit anderen deutschen Großstädten im unteren Drittel liege, so Hames. Der Gewinn aus der reinen Wasserversorgung stieg um 1,3 Millionen Euro, obwohl der Wasserverbrauch pro Kopf weiter zurückging. 2001 betrug er 119 Liter. Vor zehn Jahren hatte er noch 137 Lieter betragen. Den Rückgang erklärte Hames mit der gestiegenen Sensibilität der Hamburger für den Trinkwasserverbrauch und wassersparenden Armaturen und Maschinen.
Im Leitungsnetz seien weniger als vier Prozent des Wassers verloren gegangen. Zwar habe es „Rohrbrüche en masse“ gegeben. Trotzdem lagen die HWW weit unter dem Bundesdurchschnitt von acht Prozent. In Frankreich und England, wo die Wasserversorgung von privaten Kapitalgesellschaften betrieben wird, liegt er bei ungefähr 27 Prozent.
Damit der Wert so niedrig bleibt, will Hames in den kommenden fünf Jahren knapp 300 Millionen Euro in Leitungen und Pumpen investieren. Allein im vergangenen Jahr waren es knapp 36 Millionen Euro. KNÖ
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen