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Der Tod der Hennen

Nitrofen-Skandal in Niedersachsen: Tausende Tiere müssen sterben. Schon 53.000 Legehennen getötet

Das Ausmaß des bisher größten Skandals in der Bio-Landwirtschaft wird in Niedersachsen allmählich sichtbar. Bisher seien knapp 53.000 Legehennen in Öko-Betrieben wegen Nitrofen- Verdachts getötet worden, sagte der Sprecher des Landwirtschaftsministeriums, Hanns-Dieter Rosinke am Freitag in Hannover. Am Montag kämen 8.200 hinzu. Außerdem hätten Bio-Bauern rund 6.800 Puten und etwa 5.000 Hähnchen töten lassen.

Von den 59 betroffenen Öko-Betrieben im Land mit insgesamt 220.000 Legehennen seien derzeit noch 23 gesperrt. Anfang nächster Woche könnten alle Proben genommen sein und endgültige Zahlen vorliegen, sagte Rosinke.

In dem konventionellen Betrieb im Regierungsbezirk Weser-Ems, an den 500 Tonnen verdächtiges Getreide aus Mecklenburg-Vorpommern geliefert wurden, seien weiterhin keine Spuren des giftigen Pflanzenschutzmittels Nitrofen gefunden worden. Die Firma sei daher nicht gesperrt worden, sagte Rosinke. Die Behörden nähmen jedoch derzeit weitere Proben aus dem Betrieb, so der Sprecher. dpa

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