: Ansprüche geschrumpft
Schills neue Satzung
Die Schill-Partei hat am Sonnabend ihre Satzung geändert – und sie dabei hauptsächlich dem schwindenden Interesse angepasst. Ortsverbände müssen künftig nur noch mindestens zehn statt wie bisher 30 Mitglieder haben, für die Bezirksverbände wurde die Zahl von 100 auf 40 gesenkt. Landesverbände benötigen weiterhin mindestens 500 Personen, allerdings ist dort eine Neugründung vorerst nicht in Sicht. Die Aufstellung von KandidatInnen für die Bundestagswahl ist nicht von der Existenz eines Landesverbandes abhängig, so Parteisprecher Marc März.
Dem Bundesvorstand um Parteigründer Ronald Schill wird nachgesagt, er habe gar kein Interesse an der Gründung weiterer Ableger. Denn solange die Partei weniger als fünf Landesverbände aufweist, ist der Hamburger Vorstand mit Schill, Bausenator Mario Mettbach und den Fraktionsspitzen Norbert Frühauf und Dirk Nockemann automatisch Bundesvorstand. Derzeit gibt es zwei Landesverbände. Bundesweit hat die Partei 6100 Mitglieder. TAZ
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