Durchbruch bei Stammzellen?

FRANKFURT/MAIN epd/taz ■ Nach neuen Studien von US-Wissenschaftlern ist der Einsatz von erwachsenen (adulten) Stammzellen in der Medizin möglicherweise schneller möglich als gedacht. Bei Untersuchungen einer Arbeitsgruppe um Catherine Verfaillie von der Universität Minnesota in Minneapolis konnten aus adulten Stammzellen aus dem Knochenmark von Ratten und Mäusen im Labor fast alle Zellarten eines Organismus gezüchtet werden, berichtet die Frankfurter Rundschau unter Berufung auf die britische Wissenschaftszeitung Nature. Mit Zellen, die sich aus Stammzellen entwickeln, wollen Forscher schwere Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson oder Diabetes heilen. Bisher galt bei vielen Wissenschaftlern aber nur die Forschung an embryonalen Stammzellen in einem sehr frühen Stadium als aussichtsreich, weil sich aus ihnen noch alle menschliche Zellen entwickeln können. Erwachsenen Stammzellen wurden diese Fähigkeiten von vielen Forschern nicht zugeschrieben.