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300 Millionen: Bankgesellschaft

Glauben Sie, dass die Risiken der Bankgesellschaft nichts kosten? Nein, das ist kein schlechter Scherz, denn zumindest in diesem Jahr kostet die Rettungsaktion für den mehrheitlich landeseigenen Bankkonzern den Haushalt keinen müden Euro. Dafür schlug die Rettungsaktion im Vorjahr umso heftiger zu Buche. 1,754 Milliarden Euro musste das Land hinblättern, um den Bankkonzern vor der Pleite zu bewahren. Ab dem Jahr 2003 sind es jährlich 300 Millionen Euro – für die Abschirmung der Risiken aus fehlgeschlagenenen Immobilienfondsgeschäften. Bis zu 21 Milliarden Euro können da im schlimmsten Fall in den nächsten 30 Jahren zusammenkommen. Wahrscheinlich ist jedoch eine Summe, die zwischen 2 und 10 Milliarden liegt. Euro, versteht sich. Wie hoch die tatsächlichen Verluste sein werden, hängt von der Entwicklung des Immobilienmarktes ab. Und da steckt bekanntlich niemand wirklich drin – die Experten der Bankgesellschaft am allerwenigsten.

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