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Plädoyer: Ungeschmiert

Anwälte fordern mangels Beweisen Freisprüche für zwei Ex-Thyssen-Manager im Augsburger Schreiber-Prozess

AUGSBURG ap ■ Im so genannten Augsburger Schreiber-Prozess hat die Verteidigung Freispruch für den Ex-Thyssen-Manager Jürgen Maßmann gefordert. Anwalt Alf Fischer sagte gestern in seinem Plädoyer, es gebe keinerlei Beweise dafür, dass Maßmann vom Rüstungslobbyisten Karlheinz Schreiber bei einem umstrittenen Exportgeschäft von „Fuchs“-Spürpanzern nach Saudi-Arabien Schmiergeld in Höhe von elf Millionen Mark bekommen habe.

Der Staatsanwalt hatte in der vorigen Woche für Maßmann wegen Steuerhinterziehung und Untreue sechs Jahre Haft beantragt. Für den ebenfalls angeklagten Exvorstandschef der Thyssen-Tochter Henschel, Winfried Haastert, hatte die Anklage wegen gleichartiger Delikte eine Haft von drei Jahren gefordert. Er soll von Schreiber über das Rubrikkonto „Winter“ 1,49 Millionen Mark erhalten haben. Haasterts Anwälte werden voraussichtlich morgen plädieren.

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