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Suchen oder selber züchten

Tipps für Pilzfreunde mit Schattengarten

Drei Monate brauchen Austern- und Shiitake-Pilze auf feuchtem Buchenholz, bis sie austreiben. Ihnen dabei in einem feuchten Bremer Hinterhof oder Kellergewölbe zuzuschauen, dürfte ein lukullisches Vorspiel besonderer Art sein. Idiotensichere Tipps zum Pilzanbau zuhause liefert die einschlägige Literatur, Werner Dittmers „Frische Pilze selbstgezogen“ etwa (BLV-Verlag, 6,60 €). Einen Pilzdaumen braucht es allerdings schon – und die nötige Pilzbrut aus einem gut sortierten Gartengeschäft. Weitere Bezugsquellen stehen im Internet.

Wer nicht gärtnern, sondern sein Immunsystem stärken oder gar seinen Schlaf fördern will, kann über „Die Heilkraft der Pilze“ viel im gleichnamigen Buch von Prof. Dr. Jan Lelley erfahren (Econverlag, 8,95 €). Das ist anschaulich geschrieben und überrascht, weil Themenneulinge entdecken können, dass sogar weniger beachtete hiesige Baumpilze heilen können, die aber vielfach als „chinesisch“ gehandelt werden, wohl wegen des Imports. Dazu gehören Porlinge, die deutsche Laien für bestenfalls ulkige, schlimmstenfalls ekelige Baumauswüchse halten, während HolländerInnen sie als dekorative Frucht im Trockenstrauß schätzen.

Diese Pilze zu erkennen hilft der große BLV-Pilzführer(19,95 €) im Format für die größere Jackentasche. 1.200 Pilze sind darin bebildert – auch solche, bei denen NaturfreundInnen nur schauen dürfen. Wenn sie können. So selten sind sie. ede

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