: Banker wollen kein Blutgeld
Die Bankgesellschaft lehnt das Geld der Künstleraktion „Blutbank/Benefiz für die Bankgesellschaft“ ab. Dies teilten die beiden Kuratoren der Aktion, Roland Brus und Detlev Schneider, gestern mit. Über das weitere Vorgehen werde nun beraten. Die Blutbankaktion, bei der 109 Künstler der Stadt zu Gunsten des defizitären Bankkonzerns Blut spendeten, hatte am Donnerstag Einnahmen in Höhe von 2.180 Euro gebracht. In einem Schreiben vom 27. Juni bedankt sich Bankenchef Hans-Jörg Vetter bei den Künstlern für das Angebot, „die Bankgesellschaft mit dem Erlös einer vielleicht etwas ungewöhnlichen und originellen Aktion zu unterstützen“. Die Bank sei aber zuversichtlich, das Land Berlin nicht über die gewährten Hilfen hinaus in Anspruch nehmen zu müssen. Vetter: „Deshalb möchten wir ihre Spende nicht annehmen, glauben aber, dass es in der Stadt viele von Kürzungen betroffene Sozialprojekte bzw. Einrichtungen gibt, die sich über diese unverhoffte finanzielle Zuwendung freuen würden.“ ROT
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