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Absturz in Zentralafrika

Defektes Frachtflugzeug fällt in Wohnviertel der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik. Viele Opfer

BANGUI afp/ap/taz ■ Ein Frachtflugzeug ist gestern Nachmittag über einem dicht besiedelten Wohnviertel der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik abgestürzt. Die Maschine fiel in ein sumpfiges Gebiet von Guitangola, einer Wohnsiedlung des Stadtviertels Bimbo im Süden von Bangui. Beim Aufprall auf den Boden explodierte die Maschine und zerfiel in mehrere Teile. Die Zahl der Opfer ist noch nicht bekannt, könnte aber sehr hoch sein, da die Absturzstelle voller Menschen war. In der Maschine wurden 23 Leichen von Flugzeuginsassen gefunden; zwei wurden verletzt geborgen.

Über das Flugzeug gibt es aus Bangui widersprüchliche Angaben. In allerersten Berichten war von einem Flugzeug der kamerunischen „Camair“ die Rede. Dann hieß es, die Maschine gehörte der „Sudan Airways“ und transportierte Lebensmittel für Soldaten aus dem Sudan, die in Bangui stationiert sind. Nach einer dritten Version der afrikanischen Flugüberwachungsbehörde in Senegal war das Flugzeug in Ruanda registriert, wurde von der „Philippine Airlines“ betrieben und war von Tschad nach Kongo-Brazzaville unterwegs. Einer vierten Darstellung aus dem Tschad zufolge gehörte die Maschine der kongolesischen Fluglinie „Prestige Airlines“ und transportierte tschadische Waren nach Brazzaville. Allen Berichten ist gemein, dass das Flugzeug wegen technischer Defekte in Bangui notlanden wollte und beim Versuch des Anflugs vier Kilometer vor der Landepiste abstürzte. D. J.

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