: Studienkonten: Grün gegen Grün
Die Grüne Hochschulgruppe distanziert sich von dem „Studienkontenmodell“, das der GAL-Abgeordnete Willfried Maier vorgeschlagen hat. Ein solches Modell bedeute letztlich „Gebühren im Erststudium“, weil die Kostenfreiheit auf die doppelte Regelstudienzeit beschränkt wird, heißt es in einer Presseerklärung: „Dies war noch im grünen Hochschulgesetz von 2001 ausgeschlossen worden.“ Es sei bestürzend, dass sich die GAL mit einem Studiengebührenmodell profilieren wolle, während Tausende Hamburger Studierende gegen jede Art von Studiengebührenplänen des Senats demonstrieren. Von Drägers Langzeitstudiengebühren unterscheide sich das Studienkonto nur in der längeren „Schonfrist“. Unterdessen hat die SPD-Abgeordnete Barbara Brüning den Plan des Senats, den Inflationsausgleich für die Hochschulen ab 2004 über Gebühren zu finanzieren, als „finanzpolitisch unsolide“ bezeichnet. Eine Strafgebühr von 1000 Euro für nicht in Hamburg gemeldete Studierende erbringe, so Brüning, eine zwar „dauerhafte, aber jeweils nur einmalige“ Einnahmesteigerung. KAJ
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