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Schloss-Streit geht noch weiter

Kurz vor dem Start der von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) geleiteten „Arbeitsgruppe Schlossareal“ zur Bebauung des Schlossplatzes wird weiter über Pro und Contra des Wiederaufbaus gestritten. Während der Förderverein um Schlossbefürworter Wilhelm von Boddien am Wochenende bereits mit dem Spendensammeln begann, waren zahlreiche kritische Stimmen zu hören. So hat nach Ansicht des Architekten Günter Behnisch der geplante Wiederaufbau der historischen Fassade des Schlosses wenig mit Architektur zu tun. „Wenn der Schlossplatz das Herz der Stadt ist, dann gehört da etwas hin, was heute das Herz darstellt und nicht, was vor 200 Jahren das Herz war“, sagte der Erbauer des letzten Bundestages in Bonn. Der Berliner CDU-Landesvorsitzende Christoph Stölzl sagte, wer den Schlossplatz mit seiner „Ödnis, Leere und Tristesse“ kenne, könne einen Wiederaufbau nur begrüßen. Der Bundestag hatte am Donnerstag für den Wiederaufbau des 1959 gesprengten Hohenzollernschlosses votiert. DPA

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