: konferenz, tag 4
Hilferuf
Auf der Welt-Aids-Konferenz in Barcelona haben Vertreter aus Afrika und Lateinamerika die reichen Industrienationen scharf kritisiert. Graça Machel, die aus Mosambik stammende Ehefrau des früheren südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela, rief die Bevölkerung der Industrienationen auf, Druck auf ihre Politiker auszuüben, damit mehr Mittel für Aidstherapien und Forschung nach Impfstoffen bereitgestellt werden. „Helfen Sie uns“, sagte Südafrikas frühere First Lady.
Der brasilianische Gesundheitsminister Paulo Roberto Teixeira schloss sich der Kritik an. Die von den USA, Japan und Europa bewilligten Mittel für die Aidsbehandlung und -forschung bewertete er als „unbedeutend“.
EPD
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