piwik no script img

Bombenstoff aus dem Kongo

BERLIN taz ■ Aus einem nuklearen Forschungsreaktor in der Demokratischen Republik Kongo ist nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien angereichertes Uran spurlos verschwunden. IAEA-Sprecher Mark Gwozdecky bestätigte gestern der taz, es seien zwei Brennstäbe aus dem Reaktor gestohlen worden. Der Vorfall habe sich bereits in den 70er-Jahren ereignet; bis jetzt war aber immer nur von einem Brennstab die Rede gewesen, der 1998 in Italien wieder auftauchte. Dem US-Regierungssender Voice of America zufolge könnte der zweite Stab in die Hände von Terroristen zur Herstellung einer „schmutzigen Atombombe“ gefallen sein. Gwozdecky nannte den Brennstab eine „schlechte Wahl“ für Bombenbauer. D.J.

ausland SEITE 9

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen