: Marokko will Dialog
Der Streit um die unbewohnte Mittelmeerinsel Perejil soll auf diplomatischem Weg beigelegt werden
MADRID dpa ■ Im Streit mit Spanien um die unbewohnte Mittelmeerinsel Perejil hat Marokko seinen Willen bekräftigt, die Krise auf diplomatischem Wege zu lösen. Rabat wolle auch keine neue Debatte über die Souveränität der spanischen Nordafrika-Exklaven Ceuta und Melilla entfachen, hieß es in einer Note an die Regierung in Madrid. Außenminister Benaissa bekräfigte darin allerdings, sein Land werde sich nicht von dem Eiland zurückziehen. Es sei marokkanisch.
Benaissa kritisierte, dass die EU sich auf die Seite Spaniens gestellt habe und Sanktionen in Erwägung ziehe, ohne vorher Rabats Argumente gehört zu haben. Außer der EU hat auch die Nato den sofortigen Abzug Marokkos gefordert.
Benaissa deutete an, die Einnahme der Insel habe mit den Hochzeitsfeiern von König Mohammed VI. zu tun gehabt. Es sei legitim, in einer solchen Situation die Schutzmaßnahmen zu verstärken.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen