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Statt Abi

Nichtabiturientenprüfung

1974 hat die Kultusministerkonferenz eine „Prüfung für den Hochschulzugang von besonders befähigten Berufstätigen“ geschaffen. Damit sollten alle, die nicht noch einmal zur Schule gehen konnten, die Chance auf ein Studium bekommen. Diese Prüfung, die bundesweit angeboten wird, heißt „Nichtabiturienten-Prüfung“ (NAP).

Anders als das Abitur an der Abendschule, setzt die Prüfung voraus, dass die Prüflinge 25 Jahre alt und keine SchülerInnen sind, mindestens fünf Jahre berufstätig waren und eine abgeschlossene Berufsausbildung haben. In Bremen müssen die „Nichtabiturienten“ noch ein wissenschaftliches Vertiefungsfach belegen, die Universität sitzt mit in der Prüfungskommission.

1983 wurde die NAP verschärft und die Volkshochschule beauftragt, Kurse zur Vorbereitung anzubieten. Denn es war klar, dass privat organisiertes Lernen nicht reichen würde. Die Nichtabiturienten-Kurse (NAK) – die je über vier Semester laufen – werden von so genannten abgeordneten Lehrkräften geleitet: Lehrern, die aus dem Schuldienst in eine andere Tätigkeit „abgeordnet“ wurden. Genau diese Lehrer holt das Bildungsressort jetzt zurück an die Schulen. sgi

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