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Personal fällt vom Fleisch

Großmarkt hat Nachwuchssorgen. Dönerfleisch aus der Schanze wandert nach Schweden und Frankreich

2800 Menschen in Lohn und Brot auf einer Fläche von 86.000 Quadratmetern: Im Schanzenviertel gibt es keinen größeren Arbeitgeber als den Fleischgroßmarkt Hamburg FGH an der Lagerstraße. Ob die Geschäftsführung allerdings auch in den kommenden Jahren eine so hohe Beschäftigtenzahl aufweisen kann, ist fraglich: Denn der Großmarkt hat Nachwuchssorgen.

„Qualifiziertes Personal gibt es nicht. Lediglich für einfache Tätigkeiten finden wir Leute, die wir einstellen“, macht Aufsichtsratschef Jörg Mattfeld deutlich. Wenn man nicht in den eigenen Betrieben ausbilde, gebe es überhaupt keinen Nachwuchs. Fleischzerleger, Kaufleute – hier sind die Lücken beim Personal am deutlichsten. Der Fleischgroßmarkt plant daher, in Zukunft noch intensiver in der Öffentlichkeit für Ausbildungsplätze auf dem Großmarktgelände zu werben.

Sechs Millionen Euro nimmt der FGH jährlich als Mieteinnahmen von den auf seinem Gelände angesiedelten Betrieben ein – wobei knapp 1,4 Millionen Euro davon wieder als Pacht an die Stadt abfließen. Geschäftsführer Frank Seitz weist bei der Nennung der Betriebe unter anderem auf ein Unternehmen auf dem Gelände hin, das sich auf die Döner-Produktion verlegt hat. Seit kurzem hat diese Firma auch die Erlaubnis erhalten, Döner ins Ausland zu exportieren: So wandern jede Woche mehrere Tonnen Spießbraten aus dem Hamburger Schanzenviertel nach Frankreich und vor allem nach Schweden. TAZ

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