: Verbot für Jugendprediger
KAIRO dpa ■ Die ägyptischen Behörden haben die Religionsstunden von Amre Chaled (34), einem bei der ägyptischen Jugend derzeit außerordentlich populären islamischen Prediger, verboten. Wie die arabische Tageszeitung Al-Sharq Al-Awsat am Freitag berichtete, will das Ministerium für religiöse Angelegenheiten die Moscheen und Gebetsräume des Landes wieder stärker unter seine Kontrolle bringen. Zu den religiösen Unterweisungen von Amre Chaled in der 30 Kilometer außerhalb von Kairo gelegenen Trabantenstadt „6. Oktober“ waren stets mehrere tausend vorwiegend junge Muslime gekommen. Zunächst hatte er in einer kleineren Moschee in der Stadt gepredigt. Dort hatte der Ansturm der Gläubigen jedoch regelmäßig für ein Verkehrschaos gesorgt. Chaled soll angeblich mehrere ägyptische Schauspielerinnen und Sängerinnen dazu gebracht haben, ihren Beruf aufzugeben und Kopftuch zu tragen. Bei der Jugend ist der stets gut gekleidete Prediger auch deshalb so beliebt, weil er ihre alltäglichen Probleme anspricht.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen