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Chirac stellt sich hinter Putin

MOSKAU ap ■ Der französische Staatspräsident Jacques Chirac hat Russland Unterstützung im Streit mit der EU um die russische Exklave Kaliningrad zugesichert. Nach einem Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitagabend in Sotschi sagte er, es wäre nicht hinzunehmen, wenn Russen ein Visum bräuchten, um von einem Teil Russlands in einen anderen zu gelangen. Chirac stellte sich damit in dieser Frage hinter Russland. Die Zukunft Kaliningrads (Königsberg) hat sich zu einem Streitpunkt zwischen Russland und der EU entwickelt. Nach dem für 2004 geplanten EU-Beitritt Polens und Litauens ist die Stadt von EU-Staaten umringt. Russland dringt darauf, dass seine Bürger ohne Beschränkungen von der Exklave ins Mutterland reisen können. Die EU will dem entgegenkommen, lehnt eine Visafreiheit aber ab. Die Einrichtung eines Korridors wird von der EU ebenso wie von Polen und Litauen ausgeschlossen.

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