piwik no script img

Chirac stellt sich hinter Putin

MOSKAU ap ■ Der französische Staatspräsident Jacques Chirac hat Russland Unterstützung im Streit mit der EU um die russische Exklave Kaliningrad zugesichert. Nach einem Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitagabend in Sotschi sagte er, es wäre nicht hinzunehmen, wenn Russen ein Visum bräuchten, um von einem Teil Russlands in einen anderen zu gelangen. Chirac stellte sich damit in dieser Frage hinter Russland. Die Zukunft Kaliningrads (Königsberg) hat sich zu einem Streitpunkt zwischen Russland und der EU entwickelt. Nach dem für 2004 geplanten EU-Beitritt Polens und Litauens ist die Stadt von EU-Staaten umringt. Russland dringt darauf, dass seine Bürger ohne Beschränkungen von der Exklave ins Mutterland reisen können. Die EU will dem entgegenkommen, lehnt eine Visafreiheit aber ab. Die Einrichtung eines Korridors wird von der EU ebenso wie von Polen und Litauen ausgeschlossen.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen