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Kritik an Russland

Menschenrechtsgruppe kritisiert russisches Vorgehen in Tschetschenien. Warnung vor Flüchtlingsrückkehr

MOSKAU afp/ap ■ In der Kaukasusrepublik Tschetschenien werden nach Angaben von Menschenrechtlern jeden Monat bis zu 80 Männer von russischen Soldaten getötet. Angesichts einer Einwohnerzahl von höchstens 500.000 Menschen sei dieses Ausmaß an Gewalt nahezu beispiellos in der Weltgeschichte, sagte der Geschäftsführer der renommierten Menschenrechtsorganisation International Helsinki Federation for Human Rights, Aaron Rhodes, zum Abschluss einer dreitägigen Kaukasusreise am Dienstag in Moskau.

Zudem kritisierte Rhodes die Absicht der russischen Regierung, tschetschenische Flüchtlinge wieder in ihre Heimat zurückzuschicken. Eine Rückkehr sei zu gefährlich. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte Ende Juni zum ersten Mal von einer „Tragödie“ in Tschetschenien gesprochen und ein Ende der Militärrazzien bis Ende des Jahres angekündigt.

meinung Seite 11

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