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Sozialtarif für Besserverdiener

Bei der Berliner Sparkasse müssen rund 500.000 Kunden künftig mehr für ihr Konto zahlen: Die monatliche Gebühr für das private Girokonto wird von derzeit 5,11 Euro auf 7 Euro erhöht. Billiger als für den Normalkunden bleibt dagegen die Kontoführung für so genannte „gehobene Privatkunden“. Voraussetzung ist, dass diese Kunden mehr als 3.000 Euro im Monat verdienen oder mehr als 25.000 Euro bei der Bank haben. Zur Begründung der Gebührenerhöhung sagte Landesbank-Vorstand Johannes Evers gestern, im Privatkundenbereich sei bislang nicht kostendeckend gearbeitet worden. Eine Kostendeckung werde auch durch die Gebührenerhöhung noch nicht erreicht. Im Vergleich zu den meisten Mitbewerbern seien die Sparkassen-Konten weiterhin billiger. Evers kündigte außerdem die Schließung von 21 der bislang 178 Filialen an. Acht Standorte würden komplett aufgegeben, an den anderen 13 Standorten solle es künftig nur noch Kassenautomaten geben. Innerhalb der nächsten 18 Monate baue die Sparkasse rund 210 Arbeitsplätze ab. DPA

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