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Bagger statt Bademeister

Auf Besichtigung im Hallenbad Süd: Derzeit wird es zum Spaß- und Wellnessbad umgebaut, erst ab Oktober 2003 ist es wieder geöffnet

Bei der Bullenhitze wäre selbst Sportstaatsrätin Elisabeth Motschmann gerne ins Schwimmbecken gehüpft. Pustekuchen! Seit Mai geht im Hallenbad Süd gar nichts mehr: Es wird zu einem neuen Spaß- und Wellnessbad umgebaut.

Also: Motschmann, derzeit auf Bäderbesichtigungstour in Bremen, musste schwitzen und Staub atmen. Armes Hallenbad Süd: Derzeit sieht alles aus, als ob hier eine ganz große Arschbombe eingeschlagen hätte. Bagger statt Bademeister, der gesamte Eingangsbereich samt Kassen, Solarien, Sauna und Umkleidekabinen ist entkernt, die Deckenverkleidungen, von denen einige einst wegen Altersschwäche abfielen, komplett demontiert. Kostenpunkt für die große Renovierungskur des 1970 eröffneten, zuletzt maroden Bades: 7,5 Millionen Euro. Wiedereröffnung soll im Oktober 2003 sein.

„Die Sauna wird in die Mitte des Bades gerückt und bekommt einen eigenen Lichthof“, erklärt ein Mann von den Bremer Bäder Betrieben. Dann rücken die Umkleiden nach hinten, die Gastronomie nach vorne. Und: Das derzeitige Hauptbecken bekommt Massagedüsen und eine Leinwand obendrüber.

Außerdem wird alles größer: In Richtung Süden entstehen zwei neue Becken: ein 80 Quadratmeter großes Bewegungsbecken mit einer Tiefe von 1,35 Meter und ein 40 Quadratmeter-Becken zum Planschen. Während Motschmann hier Kindergeburtstage abhalten möchte, denken die Bäder Betriebe schon über einen Preisaufschlag sowie die Besucherzahlen nach: Zuletzt waren es 230.000 im Jahr, mit mindestens 20 Prozent mehr wird gerechnet. ksc

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