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GreencardMäßiger Bedarf

Der erwartete Andrang ist ausgeblieben. Im Gegenteil: Die Anzahl ausländischer Computerfachleute, die mit der so genannten Greencard nach Hamburg kommen, nimmt stetig ab. 370 IT-ExpertInnen sind heute, genau zwei Jahre nach Einführung der Greencard, in der Hansestadt.

Nachdem diese spezielle Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung im August 2000 eingeführt worden war, waren zunächst im Schnitt 30 ComputerexpertInnen pro Monat zur Arbeit nach Hamburg gekommen. Damals hatte die Industrie starken Bedarf angemeldet. Die IT-Branche war am expandieren, der Markt, so der Sprecher des Arbeitsamtes Knut Böhrnsen, „hat alle Fachkräfte aufgesogen“ – und nach weiteren aus dem Ausland verlangt. Seit April vorigen Jahres dann sei die Nachfrage sehr abgeebbt. Diesen Mai beispielsweise seien nur noch 13 neue Fachkräfte aus dem Ausland gekommen, im Juni 11.

Insgesamt 83 und damit die meisten der Greencard-BesitzerInnen sind aus Russland, der Ukraine und Weißrussland nach Hamburg gekommen. 67 Fachleute sind aus Indien eingereist, die übrigen vor allem aus Rumänien und Tschechien. EE

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