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… und sonst?

Bildwelt: Historische Panoramen verschöneren seit gestern den Bahnhof Alexanderplatz. Auf vergrößerten Postkarten können Berufsnostalgiker in Stadtansichten aus dem frühen 20. Jahrhundert schwelgen. Ende August wandert die Schau weiter in den Bahnhof Lichtenberg.

Wie sich die Realansicht eines historischen Gebäudes werbetechnisch verfremden lässt, führt die Telekom am Brandenburger Tor vor. Jetzt, eine Woche vor Bundesligastart, ziert die Sanierungshülle ein virtuelles Fußballstadion mit zwei, nun ja, Brandenburger Toren. Der magentafarbene Sponsor wirbt für „Bundesliga-News aufs Handy“.

Mal sehen, ob am Ende für Hertha BSC ein Minipokal im Display blinkt. Stürmer-Neuzugang Luizão ist jedenfalls guter Hoffnung. Der Brasilianer, der auf dem Blitzturnier bei Sampdoria Genua am Samstag möglicherweise erstmals für die Blauweißen spielt, hält den ersten deutschen Meistertitel seit 1931 für realistisch. Dem Kicker vertraute er an, er „glaube an jeden Ball“. Und: „Ich bin kein Schönspieler. Schnörkellos und ziemlich aggressiv bei der Balleroberung.“ Ideale Voraussetzungen für den Preußenverein.

Letzte Meldung: Am Hausvogteiplatz wurde gestern eine große Kita mit 180 Plätzen eingeweiht. Wer seinen Nachwuchs in die 3,4 Millionen Euro teure Bildungseinrichtung schicken möchte, muss sich sputen: 170 Anmeldungen lagen gestern schon vor.

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