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stadtumbau ost

Vom Aufbau zum Rückbau

Die anhaltende Abwanderung aus den ostdeutschen Bundesländern hat zu dem derzeitigen Wohnungsüberschuss geführt. Dem Zögern, weitere Investitionen in ohnehin bereits leer stehende Quartiere, darunter viele Plattenbauten, zu tätigen, stehen die Befürchtungen der verbliebenen Bewohner gegenüber, dass ihre Wohnorte verslumen. Die Bundesregierung hat im August 2001 das Programm „Stadtumbau Ost“ für eine „zukunftsfähige Stadtentwicklung und zur Konsolidierung der Wohnungsmärkte“ verabschiedet. Damit solle ein wesentlicher Beitrag zur Lösung der Probleme geleistet werden, die mit den hohen Leerständen verbunden sind. Das Programm „Stadtumbau Ost“ umfasst Maßnahmen zur Aufwertung von Stadtquartieren (z. B. Rückbau langfristig nicht mehr benötigter Wohngebäude), Anhebung der Investitionszulage für aufwändige Modernisierungen zur Revitalisierung städtebaulich wertvoller Quartiere und das Sonderprogramm „Eigentumsbildung in innerstädtischen Altbauquartieren“. Im ersten Schritt werden innerhalb eines von S.T.E.R.N betreuten Wettbewerbs integrierte Stadtentwicklungskonzepte als Grundlage aller Maßnahmen gefördert. Zusammen mit dem Eigentumsprogramm stehen für den „Stadtumbau Ost“ im Zeitraum 2002 bis 2009 insgesamt 2,7 Milliarden Euro zur Verfügung, von denen die Bundesregierung 1,1 Milliarden trägt.

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