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Claus Peymann beschimpft alle

Nach den Buhrufen für seine Inszenierung bei den Salzburger Festspielen hat Theaterregisseur Claus Peymann sowohl Publikum als auch Kritiker rüde kritisiert. „Gegen die Dummheit des Premierenpublikums ist ja kein Kraut gewachsen“, schimpfte der Intendant des Berliner Ensembles in der Welt am Sonntag. Gleichzeitig nahm Peymann die Kritikerresonanz auf seine Arbeit in der Hauptstadt ins Visier: „Die Kritiker sollen mich – entschuldigen Sie bitte – am Arsch lecken.“ Er werde in Berlin seit Jahren verrissen, „und die Bude ist voll“. Peymann und der Senat hatten sich vor wenigen Tagen auf die Verlängerung seines Vertrags als BE-Intendant bis 2007 geeinigt. In seiner Wut über die Reaktion auf seine Inszenierung des Turrini-Werks „Da Ponte in Santa Fe“ legte sich Peymann auch mit verschiedenen Theaterkollegen an: „Der Castorf macht viel Scheiße“, sagte er beispielsweise über den Intendanten der Volksbühne, Frank Castorf. Allerdings gelinge diesem „ab und zu auch wieder eine gute Aufführung“. DPA

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