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Beirat für Breden-Hotel

Der Beirat Mitte gibt seinen Widerstand gegen die Bebauung des Bredenplatzes auf, verlangt aber eine Zufahrt von der Martinistraße

Der Beirat Mitte ist von seiner skeptischen Haltung gegenüber einer Bebauung des Bredenplatzes abgerückt. Die Bremer Baufirma Riggers will auf dem Plätzchen zwischen Markt, Böttcherstraße und Martinistraße ein sechsgeschossiges Hotel errichten und hat dafür einen Kaufpreis von 3,6 Millionen Euro geboten.

Dort soll das ungenutzte Gebäude des Wirtschaftssenators abgerissen werden. Zunächst hatte es im Beirat Stimmen für die Gestaltung als öffentlicher Platz gegeben. Dadurch, so die Argumentation, würde eine attraktive Verbindung von der Innenstadt zur Weser geschaffen. Nun würde sogar die Sichtachse zur Martinikirche verbaut. „Die wollten wir auch immer erhalten“, sagte Ingeborg Kelkenberg vom Stadtplanungsamt vor dem Beirat, „aber die Deputation hat anders entschieden.“

Dieser Macht des Faktischen beugten sich dann auch die Ortspolitiker: Mehrheitlich nahmen sie die Planung „zur Kenntnis“, was so viel wie lauwarmes Einverständnis bedeutet – auch weil der Entwurf des Hamburger Architekten Jan Störmer teilweise Anklang fand. Nur eine Bedingung will der Beirat erfüllt wissen: Die Zufahrt für die Tiefgarage des Hotels soll an der Martinistraße liegen, und nicht wie bisher geplant in der kleinen Bredenstraße. Das wäre für die Gäste zwar nicht ganz so bequem, weil sie sich in den schnell fließenden Verkehr einfädeln müssten. Aber „sonst wäre in der Bredenstraße alles kaputt“, wie es die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Karin Krusche ausdrückte. Statt attraktiver Verbindung wäre die Straße dann eine „Schmuddelecke“. jank

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