: E.ON-Fusion: Neuer Gegner
KARLSRUHE dpa ■ Der Stromkonzern EnBW geht gerichtlich gegen den geplanten Zusammenschluss des Stromriesen E.ON mit dem Gasimporteur Ruhrgas vor. Der drittgrößte deutsche Stromkonzern legte beim Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf Beschwerde gegen die so genannte Ministererlaubnis ein, mit dem die vom Bundeskartellamt untersagte Fusion genehmigt werden sollte, so gestern die Energie Baden-Württemberg in Karlsruhe. Das OLG hatte vergangene Woche die Fusion mit einer Eilentscheidung vorläufig blockiert – wegen gravierender Verfahrensfehler des Bundeswirtschaftsministeriums. Grund für die Beschwerde der EnBW ist nicht die Ministererlaubnis selbst, sondern sind die damit verbundenen Auflagen, die nach Meinung der EnBW „bereits heute völlig ins Leere laufen“. Das Verfahren sei völlig undurchsichtig. EnBW ist der sechste Kläger gegen die Fusion.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen