: US-Attacke gegen Saudis
Beratergremium des Pentagons nennt Saudi-Arabien Feind der USA. Saudis angeblich in Terrorkette verwickelt
WASHINGTON rtr ■ In den USA gab es bei einem Treffen des Beraterstabs des Verteidigungsministeriums scharfe Kritik am US-Verbündeten Saudi-Arabien. Das berichtete die Washington Post gestern. Ein Experte der Rand Corporation habe Saudi-Arabien als „Feind der USA“ und als „Unterstützer des Terrorismus“ bezeichnet. „Die Saudis sind auf jeder Ebene der Terrorkette aktiv, von der Planung bis zur Finanzierung, vom Kader bis zum einfachen Fußsoldaten“, erklärte der Berater den Politikern. Er sagte, wenn die Saudis nicht aufhörten, islamische Fundamentalisten zu unterstützen, sollten die USA erwägen, die Ölfelder Saudi-Arabiens ins Fadenkreuz zu nehmen und seine Geldanlagen in den USA zu sperren. Dem Pentagon-Beraterstab gehören unter anderem der frühere Außenminister Henry Kissinger und Exvizepräsident Dan Quayle an. Saudi-Arabien hatte einen Militärschlag der USA gegen den Irak abgelehnt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
