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Erneut Kämpfe in Kabul

Gefecht in Aghanistans Hauptstadt mit 15 Toten. US-Patrouillen nahe der Grenze zu Pakistan beschossen

KABUL ap ■ Bei den schwersten Kämpfen in der afghanischen Hauptstadt Kabul seit Monaten sind gestern 15 Menschen getötet worden. Männer mit halbautomatischen Gewehren griffen am Morgen einen Stützpunkt der afghanischen Armee an, wie ein Kommandeur erklärte. Bei dem dreistündigen Gefecht seien elf Angreifer, drei Soldaten und ein Zivilist getötet worden. Insgesamt waren laut Polizei 20 Soldaten und 20 Polizisten an dem Gefecht im Süden Kabuls beteiligt. Die Angreifer sollen Araber und Pakistaner gewesen sein. Wie viele von ihnen entkamen, war nicht bekannt, so die Polizei. Sicher sei, dass die Männer aus dem Gebiet südlich von Kabul gekommen seien.

Im Osten Afghanistan, nahe der Grenze zu Pakistan, töteten am Dienstag patrouillierende US-Soldaten vier Männer. Fünf Personen hätten aus einem Auto heraus plötzlich auf die Patrouille geschossen, so ein US-Militärsprecher. Dabei sei keiner der 30 beteiligten Soldaten verletzt worden. Zivilisten waren nach US-Angaben nicht beteiligt. Einen Tag zuvor hatten amerikanische Soldaten auf einer Patrouille in derselben Gegend zwei Männer getötet, die von einem Hügel auf sie geschossen hatten.

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