: auslauf Ku’damm-Catwalk
Einmal „Paris-Rom-Erkner“, so könnte das Motto lauten, wenn es darum geht, unsere Stadt als Modemetropole zu positionieren. Berlin ist weder Mailand noch Paris. Doch die Imageverbesserer der Stadt sind fleißig: 1997 initiierte Claus Pöhland den „großen Q“, den vermeintlich längsten Laufsteg der Welt, auf dem Ku’damm. Heute findet der Catwalk mit der beachtlichen Länge von 1.111 Metern und dem Aufgebot von fünfhundert Models, die vierzig Kollektionen präsentieren, zum vierten Mal unter freiem Himmel statt. Berliner Designer wie der Newcomer Burkhard Wildhagen, in dessen Kleid Katrin Wrobel die Wahlen zur Miss Germany gewann, werden dabei sein und internationale Stars wie Thierry Mugler. Hauptsponsor des Modespektakels, zu dem die Berliner gehen, weil es umsonst und draußen was zum Gucken gibt, ist ein Waschmittelhersteller. Deshalb heißt die Veranstaltung, die von Miss Germany in einer Widhagen-Robe moderiert wird, jetzt „Coral fashion show“. Und das ist nun nicht sehr schick.
Ku’damm, zwischen Knesebeckstraße und Olivaer Platz, ab 20 Uhr
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