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Chinesisch? Ja bitte?

Zwölf SchülerInnen waren jetzt im Reich der Mitte

Ein rundes Dutzend SchülerInnen in Bremen hatte in diesen Sommerferien ein besonderes Erlebnis: vier Wochen China. Zum vierten Mal schon fuhr der chinaerfahrene Lehrer Dieter Heilbronn mit der Chinesisch-Lehrerin Zhang Jin und dem 12. Jahrgang ihres Chinesisch-Kurses ins Reich der Mitte.

Peking, Schanghai und die Innere Mongolei standen diesmal auf dem Programm. Das Besondere an dieser Reise: Da die beteiligten SchülerInnen seit der 11. Klasse drei Stunden in der Woche Chinesisch-Unterricht haben, konnten sie sich vor Ort in der Muttersprache des Gastlandes verständigen – jedenfalls in Peking. „Unser Chinesisch war jedenfalls besser als deren Englisch“, erzählt Steffen Mordhorst vom Hermann-Böse-Gymnasium. Und vor Ort habe man in den wenigen Wochen sehr viel dazugelernt. Was ihm besonders auffiel: wie „begeistert“ die Chinesen waren, wenn sie feststellten, dass sich da jemand die Mühe gemacht und ihre Sprache gelernt hatte.

Alena Bach kommt jede Woche vom Gymnasium Horn in die Hamburger Straße, um an dem Chinesisch-Kurs teilzunehmen. Was sie in China beeindruckt hat, ist die ganz unterschiedliche Mentalität. Menschen, die nicht weggucken, wenn man sich in die Augen sieht. Menschen, die ohne Hemmung fragen: „Wie viel verdient dein Vater?“

Vor allem die Jüngeren seien an Europa orientiert, haben die BremerInnen erfahren. Da gebe es Discos, in denen kaum ein Unterschied zu deutschen Discos auszumachen sei, nur die bettelnden Kinder auf den nächtlichen Straßen zeigten, dass nicht überall der Reichtum so selbstverständlich sei wie hierzulande.

„Wenn man bei uns keine Probleme hat, dann macht man sich welche“, findet Alena Bach, aus China zurückgekommen.

K.W.

Die neuen Grundkurse für Chinesisch (und übrigens auch Japanisch), die für alle SchülerInnen des 11. Jahrgangs offen sind, beginnen am Montag, 19. August, 15 Uhr in den Räumen des Gymnasiums Hamburger Straße. Nähere Informationen: mailto: china@hbg-bremen.de

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