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Inhome, aber auch ums Haus

Bremen ist für den niederländischen Konzern Essent der Brückenkopf in Deutschland

Zwischen den Bremer Stromversorgern von der Swb-AG und der 51-prozentigen Mutter Essent herrscht mal wieder Einigkeit. Das demonstrierten der Geschäftsführer der Essent Deutschland, Michael G. Feist, und der Bremer Swb-Chef Gerhard Harder gestern auf einer Pressekonferenz, auf der es eigentlich um die neue Marke ging, die an die Stelle des bisherigen Dienstleistungs-Angebotes „Thermokomfort“ treten soll. Vor einem Jahr, so Harder, habe Essent verständlicherweise „sehr emotional reagiert“, als die Mitteilung kam, dass das gerade mehrheitlich übernommene Unternehmen bei den Erträgen abrutsche. Inzwischen, bestätigte Feist, sei die Swb mit dem neuen Vorstand Harder auf einem guten Weg. Harder sicherte zu, dass es für 2002 eine „schwarze Null“ geben werde. Und 2004 wieder eine branchenübliche Rendite für den Gesellschafter Essent.

In Anspielung auf den regionalen Stromversorger EWE aus Oldenburg meinte Harder, es wäre begrüßenswert, wenn Essent in der Region andere Anteile übernehmen würde. Bei einer Fusion würde der fünftgrößte Anbieter Deutschlands entstehen, „da entsteht Spannung“. Essent-Chef Feist bestätigte, dass Essent seine Position in Norddeutschland, das an das niederländische Stammgebiet angrenzt, weiter ausbauen wolle. Die Dienstleistung rund um die Heizung, bislang „Thermokomfort“, soll nach der holländischen Marke in Zukunft „inhome“ heißen. Auch Energiesparberatung und Sicherheitssysteme will „inhome“ anbieten. Bremen und Norddeutschland sind für Essent der Ausgangspunkt; Ziel sei es, Dienstleistungen in ganz Deutschland anzubieten. K.W.

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