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Proteste von Falun Gong

Mitglieder fürchten jetzt auch Verfolgung in Hongkong. Urteil im ersten Prozess gegen Anhänger erwartet

HONGKONG rtr ■ Mit einer Demonstration und einem Hungerstreik haben Anhänger der Falun-Gong-Bewegung gestern in Hongkong ein Ende ihrer Unterdrückung durch Chinas Behörden gefordert. Am Donnerstag soll in Hongkong, wo Falun Gong im Gegensatz zum übrigen China nicht verboten ist, das Urteil im ersten Prozess gegen Anhänger der Meditationsbewegung verkündet werden.

Die chinesische Regierung wolle die Verfolgung Falun Gongs auf das weitgehend autonome Hongkong ausweiten, erklärten die Demonstranten. In dem Prozess mussten sich 16 Anhänger der Bewegung, die vor der chinesischen Vertretung in Hongkong demonstriert hatten, wegen Verstoßes gegen die öffentliche Ordnung verantworten. Einigen wird zudem Widerstand gegen die Staatsgewalt und Angriffe auf Polizisten vorgeworfen. Die Angeklagten bestreiten die Vorwürfe. Sie blieben gegen Kaution auf freiem Fuß.

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