Heia Safari in Wandsbek:
Das letzte Hindernis für den geplanten „Tansania-Park“ in Jenfeld ist gestern beseitigt worden. Die Stadt kam mit dem Bundesvermögensamt überein, das 2400 Quadratmeter große Areal auf dem Gelände der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne zu kaufen. Wie der Wandsbeker Bezirksamtsleiter Gerhard Fuchs (CDU) der taz hamburg sagte, ist die Zukunft des übrigen Kasernengeländes offen. Um die Kommentierung der Denkmale aus der Kolonialzeit, die in dem Park aufgestellt werden sollen, wird sich ein Kuratorium kümmern, dem auch Kritiker des Projekts angehören werden, wie etwa Heiko Möhle von der Universität Hamburg und die Stadtteilkonferenz.
Auf dem Areal steht bereits eine zehn Meter hohe Stele mit Tafeln, die an die deutschen Kolonialtruppen in Afrika und Hitlers Afrikakorps erinnern. Neu hinzukommen sollen zwei Terrakotta-Reliefs, die ursprünglich am 200 Meter entfernten Eingang der Kaserne angebracht waren. Sie zeigen deutsche Offiziere und afrikanische Soldaten, „Askari“, die zu Beginn des Ersten Weltkrieges im heutigen Tansania erfolgreich gegen britische Truppen kämpften.
Das Relief soll mit 25.000 Euro von der Baubehörde aufgebaut werden. Der Bezirk wird es für 10.000 Euro einzäunen. Dazu soll der Expo-Pavillon Tansanias kommen. Das Gelände könne im wesentlichen bleiben, wie es ist, sagte Fuchs. Der Kulturkreis Jenfeld soll den Park betreuen, den Zugang regeln und Führungen ermöglichen. Der Staatspräsident Tansanias wird den Park im Rahmen seines Deutschlandbesuchs am 9. oder 10. Oktober einweihen. knö
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