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Knatsch bei Safari

Die Kritiker des geplanten „Tansania-Parks“ in Jenfeld sind noch keineswegs im Boot. Vorentscheidungen kritisiert

Für den geplanten „Tansania-Park“ auf dem Gelände der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne gibt es mitnichten allgemeine Zustimmung. Die Kritiker machen ihre Haltung zu dem Projekt vom noch zu erarbeitenden Konzept abhängig. Ihre Mitarbeit in dem Kuratorium, das sich um eine Kommentierung der Exponate kümmern soll, steht, anders als gestern berichtet, nicht fest. Einige waren noch gar nicht gefragt worden.

Heiko Möhle von der Universität Hamburg ärgert sich darüber, dass vieles bereits entschieden sei, etwa der Zweck des Parks, seine Lage und die Regelung des Zugangs. Er habe sich bereit erklärt, zu einem ersten Treffen mit dem als Betreiber vorgesehenen Kulturkreis Jenfeld zu kommen. Eine Entscheidung über die Mitarbeit im Kuratorium behalte er sich vor, bis klar sei, welchen Arbeitsauftrag das Kuratorium habe. Susanne Siems von der Stadtteilkonferenz zeigte sich für eine Mitarbeit wenig motiviert, „nachdem, wie das lief“.

Dem Bezirksamt und dem Kulturkreis einen Blankoscheck ausstellen will auch Frank Hiemer von der GAL nicht. Wie Siems und Möhle ärgert er sich über den Zeitdruck unter dem das Projekt durch die Einladung des tansanischen Präsidenten gesetzt wurde. gernot knödler

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