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Fluten grenzenlos

Auch in Asien, Mittelamerika und Südosteuropa fordern extreme Regenfälle Menschenleben und richten verheerende Schäden an

PEKING/MANILA/MEXIKOCITY dpa ■ Viele Regionen der Erde werden in diesem Sommer weiter von schweren Unwettern und Hochwasser gebeutelt. Besonders verheerend ist die Situation in China: Dort kamen durch die Folgen der Unwetter bislang mehr als 1.000 Menschen ums Leben. Für das Wochenende wurde weiterer Regen vorhergesagt. Die Überschwemmungen in China sind die schlimmsten seit der Flutkatastrophe 1998. Damals starben mehr als 4.000 Menschen. In der zentralchinesischen Provinz Hunan waren 38 Millionen Menschen betroffen, mehr als 10.000 wurden obdachlos.

Im Nordosten Indiens sind neun Menschen nach einem Dammbruch von einem Fluss weggerissen worden. Der Fluss Imphal im Bundesstaat Manipur stieg am Freitag weiter an. 500.000 Menschen sind dort von der Außenwelt abgeschnitten. Insgesamt kamen in Indien seit Beginn des Monsuns im Juni 530 Menschen ums Leben.

Auf den Philippinen werden die Mitte und der Norden seit Anfang der Woche von heftigen Regenfällen heimgesucht, die ein tropisches Tief mit sich brachte. Im südostasiatischen Inselstaat forderten die Unwetter bis Freitag mindestens 29 Tote. Rund 3.000 Menschen mussten nach Angaben des Katastrophenschutzes ihre Häuser verlassen.

In Nordmexiko starben bei Überschwemmungen mindestens 14 Menschen. Im Bundesstaat San Luis Potosí lief der Stausee „La Ventanilla“ über. 13 Menschen ertranken, 15 wurden noch vermisst. Mehr als 3.000 Menschen sind vom Hochwasser geschädigt. Im benachbarten Bundesstaat Zacatecas lief der Stausee El Capulín über. Dort kam mindestens ein Mensch ums Leben, zwei wurden noch vermisst, 4.000 Einwohner geschädigt. Die mexikanische Regierung erklärte für die betroffenen Regionen in den Bundesstaaten den Katastrophenzustand.

Mehr als eine Woche nach dem schweren Unwetter an der südrussischen Schwarzmeerküste mit 62 geborgenen Todesopfern wurden noch 14 Menschen vermisst. Das teilte die Verwaltung von Krasnodar am Freitag mit. Nach schweren Regenfällen hatten Sturzbäche aus dem nahen Kaukasusgebirge Menschen, Häuser und Autos in das Schwarze Meer gespült. In inoffiziellen Schätzungen von Zivilschützern war zunächst von deutlich mehr als 100 Opfern des Unwetters vom 8. August die Rede.

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