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Pornos im Amt

Mitarbeiter des Justizressorts sollen Pornos und Kinderpornos vom Dienst-PC heruntergeladen haben

Pornografie, gar Kinderpornografie im Amt: Am vergangenen Freitag hat die Staatsanwaltschaft die Arbeits- und Wohnräume eines Richters durchsuchen lassen. Er und andere Mitarbeiter des Justizressorts werden verdächtigt, an ihrem Computer am Arbeitsplatz im Internet Seiten mit Porno- und Kinderpornodarstellungen aufgerufen und möglicherweise heruntergeladen zu haben.

Beim jährlichen Sicherheitscheck des Finanzressorts war die Sache aufgefallen. Dieses Mal wurde festgestellt, „dass aus vielen Teilen der Verwaltung Zugriffe mit möglicherweise missbräuchlichem Charakter erfolgten“, heißt es aus dem Justizressort. Inzwischen hat der Finanzsenator einzelne Internetadressen gesperrt und Inhaltsfilter vorgeschaltet.

In einer Woche sollen das Ergebnis der Auswertung der beschlagnahmten Unterlagen und Festplatten vorliegen, außerdem soll gegen die Mitarbeiter disziplinarrechtliche Schritte eingeleitet werden. Justizstaatsrat Ulrich Mäurer: „Bei Kinderpornografie werden wir mit allen dienst- und strafrechtlichen Maßnahmen vorgehen – das ist keine Sache, bei der jemand mit Nachsicht rechnen kann.“ sgi

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