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Chinas Parteitag verschoben

PEKING dpa ■ Der lange erwartete 16. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas, der in diesem Herbst einen Führungs- und Generationswechsel einleiten sollte, ist um zwei Monate auf November verschoben worden. Hintergrund seien ungelöste Führungsfragen und ideologische Streitereien, berichteten diplomatische Kreise gestern in Peking. Ursprünglich sei der Parteitag für Ende September geplant gewesen. Doch seien in den internen Beratungen der Parteiführung im Sommerbad Beidahe nicht alle Probleme gelöst worden, hieß es. Die von Staats- und Parteichef Jiang Zemin veranlasste Verschiebung erfolgt vor dem Hintergrund von Gerüchten, dass der 76-Jährige selbst möglicherweise doch nicht wie erwartet sein Parteiamt an den 59-jährigen Vizepräsidenten Hu Jintao abgeben will. Gründe für das Bleiben Jiangs werden viele diskutiert. Ein Grund sei die kritische Phase, in der China im Umgang mit Taiwan und den USA stecke.

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