piwik no script img

Helmut Schmidt erleidet Infarkt

KIEL dpa ■ Exbundeskanzler Helmut Schmidt hat einen lebensbedrohlichen Herzinfarkt erlitten und musste sich einer Bypass-Operation unterziehen. Trotz kritischer Ausgangssituation sei der mehrstündige Eingriff am Sonntagmorgen erfolgreich verlaufen, teilte das Universitätsklinikum Kiel gestern mit. Der Gesundheitszustand des 83-Jährigen, der seit 1981 einen Herzschrittmacher trägt, stabilisiere sich zunehmend. „Der Verlauf der Operation war völlig komplikationslos“, sagte Prof. Werner Grote. Der SPD-Politiker war den Angaben zufolge am Sonnabend mit einem akuten Herzinfarkt in die Klinik gebracht worden. Der Exkanzler (1974–82) hatte sich in seinem Ferienhaus am Brahmsee aufgehalten. Erst vor wenigen Tagen war Schmidt noch in der Öffentlichkeit aufgetreten. Nach der Flutkatastrophe an der Elbe hatte er die Schirmherrschaft der Aktion „Hamburg hilft Dresden“ übernommen. Bei den Menschen in Norddeutschland hatte sich Schmidt bereits als Hamburger Innensenator wegen seines Einsatzes als Krisenmanager während der Flutkatastrophe von 1962 hohe Anerkennung erworben. Schmidt hatte damals die Rettungsmaßnahmen für die Sturmflutopfer organisiert.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen