: Babcock wirft 1.100 Leute raus
DÜSSELDORF/OBERHAUSEN afp ■ Beim insolventen Maschinenbaukonzern Babcock Borsig droht bis zum Ende des Jahres der Verlust von 1.100 Arbeitsplätzen. Dem Vorschlag des Vorstands zufolge seien allein am Standort Oberhausen 680 Stellen betroffen, sagte die IG-Metall-Vertreterin im Aufsichtsrat, Hannelore Elze. 900 Beschäftigte sollen demnach bereits jetzt freigestellt werden. Ein Sprecher von Babcock sagte gestern, die Gespräche zwischen Betriebsrat und Vorstand liefen noch. Ein Ergebnis werde aber noch in dieser Woche erwartet. Das Amtsgericht Duisburg hatte am Sonntag das Insolvenzverfahren eröffnet. Für die meisten Insolvenzen innerhalb der AG wurde eine Insolvenz in Eigenverantwortung beschlossen. Das bedeutet, dass Babcock-Chef Horst Piepenburg weiterarbeiten kann, allerdings der Aufsicht von Insolvenzverwalter Helmut Schmitz unterworfen ist. Das über hundert Jahre alte Unternehmen musste Anfang Juli Insolvenz anmelden, nachdem einzelne Gläubigerbanken einem Sanierungspaket ihre Zustimmung verweigert hatten.
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